Neuropathisches Fußsyndrom: Ursachen, Symptome & Hilfe

Das neuropathische Fußsyndrom – Früh erkennen, gezielt handeln

Das neuropathische Fußsyndrom, häufig auch als diabetisches Fußsyndrom bezeichnet, ist eine ernste und weit verbreitete Folgeerkrankung bei Menschen mit Diabetes mellitus. Es entsteht durch Nervenschädigungen (Neuropathie) und häufig begleitende Durchblutungsstörungen. Diese Veränderungen beeinträchtigen das Schmerzempfinden, die Sensibilität und die Regenerationsfähigkeit der Haut – insbesondere an den Füßen.


Ursachen und Risikofaktoren

Die häufigste Ursache des neuropathischen Fußsyndroms ist ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel. Über Jahre hinweg schädigt dieser die Nervenbahnen sowie die kleinen Blutgefäße, was zu einer eingeschränkten Weiterleitung von Schmerz-, Druck- oder Temperaturreizen führt. Die Betroffenen nehmen selbst kleinste Verletzungen nicht mehr wahr.

Zusätzliche Risikofaktoren sind:

  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Erhöhte Blutfettwerte
  • Mangelhafte Fußpflege


Typische Symptome

Das neuropathische Fußsyndrom entwickelt sich meist schleichend. Zu den typischen Symptomen zählen:

  • Taubheitsgefühle oder ein vermindertes Schmerz- und Temperaturempfinden
  • Kribbeln, Brennen oder ein pelziges Gefühl, insbesondere in Ruhe oder nachts
  • Trockene, rissige Haut durch gestörte Schweißregulation
  • Vermehrte Hornhautbildung, Schwielen oder Fußverformungen
  • Schmerzen, die stechend oder brennend empfunden werden

Diese Symptome führen dazu, dass kleine Wunden oder Druckstellen unbemerkt bleiben. In Verbindung mit einer schlechten Durchblutung heilen selbst oberflächliche Verletzungen nur langsam, was das Risiko für Infektionen und Geschwüre deutlich erhöht.


Bedeutung der Früherkennung

Eine regelmäßige Kontrolle der Füße ist für Diabetiker und andere Risikopatienten unerlässlich. Im Rahmen der Diagnostik werden u. a. folgende Untersuchungen durchgeführt:

  • Sichtkontrolle auf Hautveränderungen, Druckstellen oder Verletzungen
  • Prüfung des Berührungsempfindens mit Monofilamenten
  • Vibrations- und Temperaturempfinden mit Stimmgabel oder Tip-Therm
  • Kontrolle der Fußpulse zur Einschätzung der Durchblutung

Frühzeitig erkannt, lassen sich viele Folgekomplikationen verhindern oder in ihrem Fortschreiten aufhalten.


Maßnahmen zur Vorbeugung und Therapie

Ein konsequentes Management des neuropathischen Fußsyndroms umfasst mehrere Säulen:

  1. Optimale Blutzuckereinstellung:
    Die wichtigste Maßnahme ist eine dauerhaft gute Blutzuckerkontrolle, um das Fortschreiten der Nervenschädigung zu verlangsamen.
  2. Geeignetes Schuhwerk:
    Druckstellen und Reibung sollten durch gut sitzende, weite Schuhe vermieden werden. Diabetikerschuhe mit nahtfreiem Innenbereich und angepassten Einlagen sind besonders empfehlenswert.
  3. Tägliche Fußpflege:
    Die Füße sollten täglich inspiziert, gereinigt und gepflegt werden. Bei Hornhaut oder eingewachsenen Nägeln ist eine fachgerechte Behandlung durch den Podologen wichtig.
  4. Wundversorgung bei Verletzungen:
    Offene Stellen oder verdächtige Hautveränderungen bedürfen einer sofortigen Behandlung. Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten und Wundexperten ist hierbei oft notwendig.
  5. Schulungen und Aufklärung:
    Patientenschulungen sensibilisieren für die Gefahren des neuropathischen Fußsyndroms und fördern den eigenverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung.


Die Rolle der Podologie

In der Podologie sind wir zentrale Ansprechpartner bei der Prävention und Behandlung des neuropathischen Fußsyndroms. Durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, individuelle Beratung und gezielte podologische Behandlungen tragen wir aktiv dazu bei, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten. Unsere enge Zusammenarbeit mit behandelnden Ärzten stellt sicher, dass jede Maßnahme optimal abgestimmt ist.

Das neuropathische Fußsyndrom ist eine schwerwiegende, aber gut beeinflussbare Komplikation – wenn frühzeitig gehandelt wird. Durch regelmäßige Kontrollen, professionell angepasste Maßnahmen und eine gute Eigenpflege lässt sich das Risiko für Infektionen und Amputationen deutlich senken. Lassen Sie sich frühzeitig durch Angela Macher in Ihrer Podologische Praxis Concept Fuss beraten – Ihre Füße verdienen die bestmögliche Aufmerksamkeit.



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